Vom Lebenszyklus eines Masthuhns »Im Zeitalter des fast food, des schnellen Essens, ist auch die Aufzucht von Tieren zu einem schnellen Geschäft geworden. Masthühner leben nur wenige Wochen, doch sie leiden erbärmlich.« Photos: Wird gleich gestorben oder erst zwei Monate später? Küken vor der Geschlechtsbestimmung und »fertige« Hühner beim Schlachten.
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Wer Eiernudeln oder andere Produkte, die Eier enthalten, kauft, kann davon ausgehen, daß es den Hennen wie unten gezeigt ergangen ist. In Europa gibt es 270 Millionen Legebatteriehennen. In Österreich leben nach wie vor 75% aller Legehühner in Legebatterien. 88.4 Prozent aller 1999 in Deutschland verkauften Eier stammten laut Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) aus Legebatterien. Der Anteil der Käfigeier am Gesamteierkonsum in Deutschland ist auch 2002 weiter gestiegen trotz beschlossenen Verbots der Käfighaltung ab 2006.
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»Die Konsumenten haben völlig falsche Vorstellungen von Bodenhaltung. Die Realität sieht meistens so aus wie hier in Höri: Diese Hühnerfabrik erhält sogar noch ökologische Staatssubventionen für besonders tierfreundliche Tierhaltung.«
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Ökotiere: Beispiel Freilandhaltung »So positiv die Bemühungen der Ökoverbände für eine verbesserte Tierhaltung aus Sicht der meisten Verbraucher sind, für Menschen, die wirklich am Wohl der Tiere interessiert sind und sich deshalb genauer informieren, sind die Lebensbedingungen der Tiere auch dort unbefriedigend. Und ihr gewaltsamer Tod ist dort ebenfalls unvermeidbar: auch die Ökotiere landen in konventionellen Schlachthöfen mit den dort üblichen Grausamkeiten. Da die Tierhaltung in der Weltanschauung der ökologischen Landwirtschaft obligatorisch zum Betriebskreislauf dazu gehört, wird sich an der Einstufung der Tiere als Nutz-Tiere auch grundsätzlich nichts ändern.« Die folgenden Bilder zeigen ein Werbeposter für Freilandeier der großen schweizer Supermarktkette Migros sowie die Wirklichkeit der Migros-Freilandhühner.
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Schnabelstutzen ohne Narkose
Narkose? Nicht nötig. Hühnern wird häufig
natürlich ohne Betäubung der Schnabel gestutzt, um
»Kannibalismus« (Bepicken der Federn und anderer
Körperteile der Artgenossen) zu verhindern.
»Der Kannibalismus ist die irreversible Folge einer falschen, nicht
tiergemäßen Aufzucht. Zu wenig Platz, fehlende oder unzureichende
Rückzugsmöglichkeiten, zu wenig oder keine Einstreu sind die Faktoren,
die bereits im Kükenalter den Kannibalismus manifestieren.« Photo: Schnabel coupiert etwas zu viel erwischt.
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